Sonderfunktionen - Überblick

Dieses Werkzeug muss selektiert sein, wenn Sie zusätzliche Funktionen mit Remanenz oder Zeitverhalten auf der Programmieroberfläche platzieren möchten. Die Auswahl eines bestimmten Blocks dieser Gruppe geschieht über eine weitere Symbolleiste, die mit Auswahl des Werkzeugs Sonderfunktionen geöffnet wird.

In diesem Thema werden auch die folgenden Tätigkeiten oder Eigenschaften der Sonderfunktionen beschrieben:

Die Sonderfunktionen sind in Gruppen unterteilt und werden im Folgenden aufgeführt:

Zeiten

Analog

Einschaltverzögerung

Analoger Schwellwertschalter

Ausschaltverzögerung

Analoger Differenzschwellwertschalter

Ein-/Ausschaltverzögerung

Analogkomparator

Speichernde Einschaltverzögerung

Analogwertüberwachung

Wischrelais (Impulsausgabe)

Analogverstärker

Flankengetriggertes Wischrelais

Analoger Multiplexer

Symmetrischer Taktgeber

Impulsdauermodulator (PWM)

Asynchroner Impulsgeber

Mathematische Funktionen

Zufallsgenerator

PI-Regler

Treppenlichtschalter

Rampensteuerung

Komfortschalter

Analogfilter (nur 0BA7)

Wochenschaltuhr

Max/Min (nur 0BA7)

Jahresschaltuhr

Mittelwert (nur 0BA7)

Astronomische Uhr (nur 0BA7)

Sonstiges

Stoppuhr (nur 0BA7)

Selbsthalterelais

Zähler

Stromstoßrelais

Vor-/Rückwärtszähler

Meldetext (LOGO! 0BA6 und LOGO! 0BA7)

Betriebsstundenzähler

Softwareschalter

Schwellwertschalter

Schieberegister (0BA4 bis 0BA6)

Fehlererkennung Mathematische Funktionen

Im LAD-Editor werden Ihnen zusätzlich folgende Funktionen angeboten:

AND mit Flankenauswertung
NAND mit Flankenauswertung

FBD- und UDF-Editor: Bezeichnung der Blöcke der Sonderfunktionen
Die Bezeichnung der Blöcke der Sonderfunktionen im Schaltprogramm beginnt mit Timerblöcken ("T"), Zählerblöcken ("C") und den übrigen Blöcken ("SF").

Die von Ihnen gewählte LOGO!-Version gibt diese Eigenschaften Ihres Schaltprogramms vor:

  • Verfügbare Blöcke

  • Einstellbare Parameter

Negieren der Eingänge

Sie können Eingänge von Blöcken einzeln negieren, d.h.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Eingang und wählen im Kontextmenü den Eintrag Negieren aus.

Eingänge von Ausgangsblöcken können Sie nicht negieren.

Hinweis

  • Freie logische Eingänge werden standardmäßig auf logisch "0" gesetzt.

  • Eingänge von UDF-Blöcken können Sie nicht negieren.

Nutzen Sie zum Negieren eines Eingangs die Grundfunktion NOT.

Blockkonfiguration

Über die Blockeigenschaften des Blocks können Sie die verschiedenen Parameter der Blöcke komfortabel einstellen.

Referenzfunktion

Sie können Parameter von Blöcken auch durch andere Blöcke vorgeben. Solche Parameter werden Referenzparameter genannt.

Wenn Sie die Schaltfläche Verweis neben einem Parameter im Fenster mit den Eigenschaften eines Blocks anklicken, dann können Sie wählen, welcher andere Block den Istwert für den Parameter vorgeben soll. Wenn Sie z.B. für den Parameter "Ausschaltverzögerung" eines Timers "Ausschaltverzögerung" auf die Schaltfläche "Referenz" klicken, können Sie einen spezifischen Block auswählen, der den Zeitwert für den Timer vorgeben soll. LOGO!Soft Comfort zeigt die in Ihrem Schaltprogramm verfügbaren Blöcke an, die Sie zum Angeben des Referenzparameters nutzen können.

Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, die Zeit einer Ausschaltverzögerung durch einen Analogwert eines anderen Blocks vorzugeben.

So ändern Sie schnell Blockparameter

Bei der LOGO! 0BA7 gibt es eine Zeitreferenzfunktion. Mit dieser Funktion können Sie die aktuelle Zeit (Ta) eines Timers in anderen Funktionsblöcken als Referenzwert (C) angeben. Die Berechnung des Referenzwerts (C) erfolgt anhand der nachfolgenden Formel:

Aktuelle Zeit (Ta)

Zeitbasis

Referenzwert (C)

A: B

Stunden (h : m)

C = A × 60 + B

A: B

Minuten (m : s)

C = A × 60 + B

A: B

Sekunden (s: 1/100 s)

C = A × 100 + B

Schutz

Wenn bei den Parametern eines Blocks ein Kontrollkästchen Schutz aktiv zum Parameterschutz vorhanden ist, dann können Sie festlegen, ob die Parameter in der Betriebsart "Parametrieren" in LOGO! angezeigt und geändert werden können.

Remanenz

Bei Sonderfunktionen besteht die Möglichkeit, die Schaltzustände und Zählwerte remanent zu halten. Das bedeutet, dass z.B. bei einem Netzausfall die aktuellen Daten erhalten bleiben, so dass nach dem erneuten Netz-Ein die Funktion an der Stelle fortgesetzt wird, wo sie unterbrochen wurde. Eine Zeit z.B. wird also nicht neu aufgezogen, sondern es läuft die Restzeit ab.

Dazu muss aber bei den entsprechenden Funktionen die Remanenz eingeschaltet sein. Es gibt zwei mögliche Einstellungen:

Ausnahme ist der Betriebsstundenzähler, der grundsätzlich remanent ist.